Verhaltensregeln bei der Vogelbeobachtung

Der Schutz der Vögel und ihrer Lebensräume hat stets oberste Priorität!

Um sowohl Tiere als auch Pflanzen wirksam zu schützen und gleichzeitig Naturerlebnisse zu ermöglichen, ist der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer in drei verschiedene Schutzzonen unterteilt:

Die Ruhezone umfasst die empfindlichsten Landschaftsbestandteile des Nationalparks sowie die wichtigsten Rückzugsräume für Tiere. Hier gelten die strengsten Schutzbestimmungen, und Besucher dürfen das Gebiet das ganze Jahr über nur auf den zugelassenen und markierten Wegen betreten.

Die Zwischenzone unterliegt im Grunde den gleichen Schutzbestimmungen wie die Ruhezone. Allerdings dürfen Besucher sich außerhalb der Brutzeit, die vom 1. April bis zum 31. Juli dauert, frei im Gelände bewegen.

Die Erholungszone wurde speziell für die ruhige Erholung des Menschen geschaffen.

Bitte achten Sie bei Ihren Ausflügen in den Nationalpark unbedingt auf die Schutzzonen und die geltenden Schutzbestimmungen! Darüber hinaus ist es wichtig, immer einen ausreichenden Abstand zu den Vögeln einzuhalten, um sie nicht aufzuschrecken. Dies gilt sowohl für Brutvögel als auch für Vögel während ihrer Rast bei Hochwasser. Das Ausruhen ist für sie überlebenswichtig, und jede Störung verursacht Energieverluste!

Sie werden schnell feststellen, dass Sie im Nationalpark dank der Schutzbestimmungen ausgezeichnete Möglichkeiten haben, Vögel intensiv und aus nächster Nähe zu beobachten! Viele Vögel, wie beispielsweise die Ringelgänse, haben bereits nach kurzer Zeit gelernt, dass ihnen von den Menschen auf den Wanderwegen keine Gefahr droht. Daher halten sie sich oft in unmittelbarer Nähe auf. Dieses Phänomen wird als „Nationalpark-Effekt“ bezeichnet.