
vlnr.: Dr. Juliana Köhler, Ursula Glaser, Gerd Abeldt, Peter Südbeck und Dr. Hans-Ulrich Rösner eröffneten die 8. Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Foto: NLPV
In einer von Gerd Abeldt, Chefredakteur der Wilhelmshavener Zeitung, locker moderierten Talkrunde stellten Ursula Glaser, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Wilhelmshaven, Dr. Juliana Köhler als Geschäftsführerin des Wattenmeer Besucherzentrums und Peter Südbeck ihre Sicht auf die Bedeutung der Zugvogeltage für den Wattenmeerschutz, für die Umweltbildung und den nachhaltigen Tourismus dar.
In seinem Festvortrag „Was haben Zugvögel mit dem Schutz des Wattenmeeres zu tun?“ illustrierte Dr. Hans-Ulrich Rösner, Leiter des WWF-Wattenmeerbüros in Husum, mit eindrucksvollen Bildern die Artenvielfalt der Zugvögel und ihre enormen Leistungen auf der langen Reise entlang des Ostatlantischen Zugweges. Dabei machte er deutlich, dass auf diesem Zugweg neben dem Wattenmeer als zentralem Rastplatz auch weitere Stationen für die Vögel überlebenswichtig sind, weshalb man auch auf internationaler Ebene alle Faktoren zu ihrem Schutz im Auge behalten muss.
Als eines der Länder auf dem Ostatlantischen Zugweg wird dieses Jahr Schweden bei den Zugvogeltagen besonders beleuchtet. Passend dazu wurde die Veranstaltung vom Folkquartett Fiolflocken mit traditioneller schwedischer Musik umrahmt und klang bei schwedischen Spezialitäten aus – liebevoll kreiert und arrangiert von Laarni Hanneken-Dessi, die mit ihrem Team wieder sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit legte, wie es sich für eine Zugvogeltage-Veranstaltung gehört.
Dabei kamen die Gäste angeregt miteinander ins Gespräch, tauschten Ideen aus und knüpften neue Kontakte. „Ein Ziel dieser Auftaktveranstaltung ist es, das Netzwerk zum Schutz der Zugvögel zu stärken und zu erweitern und mit neuen Impulsen voranzubringen“, so Peter Südbeck.
Um ein fröhliches und inspirierendes Miteinander geht es auch beim abschließenden Zugvogelfest am 16. Oktober in Horumersiel. Dort sind viele Beteiligte mit Infoständen und Aktionen vertreten und freuen sich darauf, mit zahlreichen interessierten Besuchern ins Gespräch zu kommen.